Eine Beispielrechnung für eine 10 kWp PV-Anlage, typisch für ein Einfamilienhaus, ohne Stromspeicher. Unter der Annahme von 900 kWh pro kWp (minimale Schätzung, maximal bis zu 1100 kWh pro kWp möglich) hat diese Anlage eine Energieleistung von 9.000 kWh. Der Stromverbrauch beträgt 4.000 kWh pro Jahr. Einspeisung wird mit 70% und der Eigenverbrauch mit 30% angenommen.
- Installationskosten (gesamt): ca. 14.000 €
- Instandhaltungskosten: 300 € pro Jahr
- Einspeisevergütung mit 8,2 ct / kWh bei Teileinspeisung (Stand: November 2023, durch das EEG 2023 erneuert): 70% von 9.000kWh = 6300 kWh, das beträgt 516 € pro Jahr
- Kostenersparnis durch Eigenverbrauch mit 30 ct / kWh (Stand: November 2023): 30% von 9.000 kWh = 2700 kWh, das beträgt 810 € pro Jahr
- Jährliche Einnahmen / Einsparung: 1026 €
- Amortisation: 13,6 Jahre
Abhängig von der Qualität der Komponenten, nimmt man derzeit in der Regel eine Lebensdauer von 25-30 Jahre an (laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer Instituts). Das macht deutlich, dass sich die Investition in eine PV-Anlage nicht nur im Hinblick der Nachhaltigkeit, sondern auch für Ihren eigenen Geldbeutel lohnen kann.
Anmerkungen: Die angenommenen Installationskosten sind ein Beispiel und können je nach Gegebenheiten des Projekts variieren. Ebenso kann die Einspeisevergütung abweichen.
Je nach Höhe des Strompreises bei Fremdbezug, ist die Installation eines Batteriespeichers von großem Nutzen, da dadurch der Eigenverbrauch und somit die Kostenersparnisse erhöht werden kann. Mit einer entsprechend dimensionierten Batterie kann der Eigenverbrauch auf über 70% erhöht werden.
Tipp: Das Umweltinstitut München e.V. bietet zur Wirtschaftlichkeitsberechnung ein kostenloses Programm auf Excel-Basis an. Es wurde 1999 entwickelt und wird laufend aktualisiert.